Taufgottesdienst – Ablauf und persönliche Mitgestaltung

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Die Taufe eines Kindes ist eine ganz besondere Feier, die von Liebe, Glauben und gemeinsamer Verbundenheit geprägt ist. Eltern, Taufpaten und Taufpatinnen haben hier die einzigartige Möglichkeit, nicht nur spirituelle Begleiter zu sein, sondern auch den Taufgottesdienst mitzugestalten und unvergessliche Erinnerungen fürs Leben zu schaffen. In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie und in welchen Punkten du die kirchliche Taufe individuell und für euch passend mitgestalten kannst.

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Wie ist der Ablauf einer kirchlichen Taufe?

Hier ein Beispiel wie ein Taufgottesdienst in etwa aufgebaut ist. Zu beachten ist natürlich, dass es je nach Konfession, Pfarrei und auch abhängig von der Person, die die Taufe abhält, Unterschiede im Ablauf, in den Bräuchen und in der Mitgestaltung gibt.

 Begrüßung:

    • Der Gottesdienst beginnt mit einer Begrüßung durch den Geistlichen oder der Person, die den Gottesdienst abhalten wird. Die Gemeinde wird eingeladen, sich zu setzen und sich auf die Feier der Taufe vorzubereiten.

Lobpreis und Gebet:

    • Es folgt eine Zeit des Lobpreises, bei der Lieder gesungen werden und Gebete gesprochen werden, um die Anwesenheit Gottes zu ehren und um Segen für die Taufzeremonie zu bitten.

Lesungen aus der Bibel:

    • Es werden bestimmte Bibelstellen vorgelesen, die die Bedeutung der Taufe unterstreichen. Oft werden Passagen aus dem Neuen Testament ausgewählt, die die Taufe und den Auftrag zur Verbreitung des Glaubens betonen.

Fürbitten werden gesprochen

Taufansprache:

    • Der Pastor hält eine kurze Ansprache über die Bedeutung der Taufe. Dies kann theologische Erklärungen, Geschichten oder praktische Anwendungen der Taufe im christlichen Glauben umfassen.

Taufformel und Segnung des Wassers:

    • Der Pastor spricht die Taufformel und segnet das Wasser, das für die Taufe verwendet wird. Diese Handlung symbolisiert die Reinigung von Sünden und den Beginn eines neuen Lebens im Glauben.

Taufhandlung:

    • Der Täufling wird vom Pastor getauft. Dies kann durch Untertauchen, Besprengen oder Gießen von Wasser geschehen, abhängig von den Gepflogenheiten der jeweiligen Konfession.

Bekleidung mit dem Taufkleid:

    • Nach der Taufhandlung ist es manchmal üblich, dass dem Täufling erst dann ein Taufkleid überreicht wird. Dieses Kleid symbolisiert die neue Identität im Glauben und die Reinheit, die durch die Taufe erreicht wird.

Handauflegung und Segen:

    • Es folgt die Handauflegung durch den Pastor oder andere kirchliche Autoritäten, begleitet von einem Segen für den Täufling. Die Gemeinde betet in dieser Zeit oft für die persönliche Entwicklung und den geistlichen Weg des Getauften.

Glaubensbekenntnis:

    • Die Gemeinde spricht gemeinsam ein Glaubensbekenntnis, um ihren Glauben zu bekennen und ihre Verbundenheit mit dem Täufling zu zeigen.

Danksagung und Abschluss:

    • Der Gottesdienst schließt mit Danksagungen, Liedern oder Segenswünschen für die Gemeinde. Oft folgt eine Einladung zu einer gemeinsamen Feier oder einem Empfang.
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Die Wahl des Taufspruchs: Eine Herzensentscheidung

Der Taufspruch ist ein bedeutendes Element, das das Kind auf seinem Lebensweg begleiten wird. Es ist darauf zu achten, einen Spruch zu wählen, der zu den Gefühlen und Wünschen für das Kind passt. Wichtig ist auch, dass man sich nicht einen Spruch aufdrücken lässt, mit dem man nichts anfangen kann, mit dem man sich nicht wohlfühlt. Der Spruch sollte vom Herzen kommen und das aussagen, wofür man selber auch steht.

Mach dir keinen Stress unter der Fülle an möglichen Taufsprüchen den Richtigen zu finden. Nimm dir Zeit, um verschiedene Bibelverse und Psalmen zu durchstöbern. Vereinfache dir die Suche nach Taufsprüchen durch das Internet oder wirf direkt einen Blick in die Bibel. Wer keinen Spruch aus der Bibel nehmen möchte, sollte dies vorab mit dem/der Geistlichen abklären. Im Gegensatz zur katholischen Kirche dürfen in der evangelischen Kirche allgemein bei der Taufe nur Verse aus der Bibel als Taufsprüche verwendet werden. Taufsprüche sollten eine Botschaft der Liebe, Hoffnung und Ermutigung vermitteln. Überlegt gemeinsam, welche Werte und Wünsche für das Kind im Vordergrund stehen sollen. Ein gut gewählter Taufspruch kann noch lange nach dem Taufgottesdienst eine Quelle der Inspiration sein.

Der ausgewählte Taufspruch sollte auch zur Persönlichkeit und den Besonderheiten des Kindes entsprechen. Wenn es zum Beispiel eine besonders neugierige und kreative Seele ist, könnte ein Vers über Gottes Schöpfung und die Wunder der Natur gut passen. Oder wenn der Täufling eine starke Fürsorge für andere zeigt, könnte ein Vers über Nächstenliebe und Mitgefühl passend sein. Je nach Alter des Kindes kann es jedoch noch schwierig sein, den Persönlichkeitsaspekt in den Spruch einfließen zu lassen.

Beispiele für Taufsprüche

Hier sind Beispiele für Taufsprüche aus der Bibel, die als Inspiration dienen können:

“Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.” (Psalm 91,11)

“Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.” (Johannes 8,12)

“Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” (Matthäus 28,20)

Beispiele für weltlicher Taufsprüche:

In deinem Herzen möge die Gewissheit wohnen, dass nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet. (Irischer Segensspruch)

Geh nicht nur die glatten Straßen. Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub. (Antoine de Saint-Exupéry)

 

Weitere Ideen und Beispiele findest du in unserem Freebie.

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Ein weiterer Punkt, mit dem man sich beim Gottesdienst einbringen kann, ist die Wahl bzw. dann auch das Vortragen von Fürbitte.

Was sind Fürbitten?

Fürbitten sind Gebete oder Bitten, die während einer religiösen Zeremonie, wie beispielsweise ein Taufgottesdienst, vorgetragen werden. In diesen Gebeten bitten Gläubige für andere Menschen oder für bestimmte Anliegen. Die Person, die die Fürbitten vorträgt, spricht im Namen der Gemeinschaft und bringt ihre Wünsche und Sorgen vor Gott. Die Gemeinde, die Taufgäste werden hier direkt einbezogen

Beispiele:

Für das getaufte Kind:

    • “Lieber Gott, wir bitten dich um deinen Segen für [Name des getauften Kindes]. Möge dieses Kind aufwachsen in deiner Liebe, begleitet von deinem Licht und deinem Schutz. Schenke ihm/ihr ein Leben voller Freude, Liebe und Geborgenheit.”

Für die Eltern und Paten:

    • “Herr, wir bitten um deine Führung und Unterstützung für die Eltern und Paten von [Name des getauften Kindes]. Lass sie liebevolle Vorbilder sein und das Kind auf seinem Lebensweg begleiten, damit es im Glauben wachsen kann.”

Wer möchte, kann auch seine eigenen Fürbitten den Taufgottesdienst formulieren, hier kann man seine persönlichen Wünsche und Hoffnungen in Bezug auf den Täufling zum Ausdruck bringen.

Musik und Gesang für den Taufgottesdienst

Die Auswahl von Musik und Gesang kann die Atmosphäre der Taufe bereichern. Inspirierende Lieder und Melodien können die spirituelle Bedeutung des Moments unterstreichen. Im Normalfall kann man hier gut seine Wünsche und Liedideen einbringen, ihr sollte es aber auf jeden Fall vorab mit der Person, welche den Gottesdienst abhalten wird, abklären. Instrumentale Untermalung schafft eine feierliche Stimmung und eine besondere Atmosphäre und ist natürlich auch eine gute Unterstützung beim Gesang. Die Musik und die Liedauswahl sollte auf jeden Fall zur Stimmung und Charakter des Taufgottesdienstes passen.

Beispiele für weltliche Lieder für die Taufe wären z. B.

„You’ll be in my heart“ -Phil Collins

„Here comes the sun“ – The Beatles

In unserem Freebie haben wir für euch zahlreiche passende Liedideen zusammengestellt

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Paten, Patinnen und Eltern können den Taufgottesdienst auf besondere Weise mitgestalten. Es kann auch eine Lesung übernommen werden, ein Gebet gesprochen oder ein persönliches Zeugnis über die eigene Beziehung zu Gott und dem Glauben geteilt werden. Sprich mit der Person, die die Taufe abhalten wird, über die Ideen und wie eine persönliche Note eingebracht werden kann. Die Gestaltung des Gottesdienstes ermöglicht es, die Bindung und Liebe zum Kind und die Unterstützung für seine spirituelle Entwicklung auszudrücken.

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Letzte Aktualisierung 02/2024